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1. Was ist erwarteter Verlust?

Der erwartete Verlust, auch bekannt als Expected Shortfall oder ES, bezieht sich auf die Wahrscheinlichkeit, dass ein Portfolio eine bestimmte negative Rendite erreicht. Es stellt ein Verfahren zur Quantifizierung des Risikos dar, das ein Anleger bei Investitionen eingeht. Der erwartete Verlust wird normalerweise als Prozentsatz der Anlage angegeben.

2. Wie wird der erwartete Verlust berechnet?

Der erwartete Verlust wird normalerweise anhand der Verteilung der erwarteten Renditen des Portfolios berechnet. Dazu wird die Verteilung der erwarteten Renditen in ein Raster eingeteilt, wobei jeder Rasterpunkt eine bestimmte Wahrscheinlichkeit hat. Der erwartete Verlust ist dann der Betrag, der für die schlechtesten Ergebnisse erwartet wird.

3. Warum ist der erwartete Verlust wichtig?

Der erwartete Verlust ist ein wichtiges Konzept in der Finanzanalyse, da es eine Untergrenze für die Rendite eines Portfolios darstellt. Dieser Betrag ist nützlich, um zu bestimmen, wie viel Risiko ein Investor eingehen muss, um eine bestimmte Rendite zu erzielen. Es hilft auch dabei, ein Portfolio zu konstruieren, das eine bestimmte Rendite bei möglichst wenig Risiko erzielt.

4. Was sind die Vor- und Nachteile des erwarteten Verlustes?

Der erwartete Verlust ist ein nützliches Tool, um das Risiko eines Portfolios zu quantifizieren. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es nur eine Untergrenze für die Rendite darstellt, sodass es möglich ist, dass ein Portfolio eine höhere Rendite erzielt. Ein weiterer Vorteil ist, dass es einfach anzuwenden ist und eine schnelle, einfache Möglichkeit bietet, das Risiko zu quantifizieren.

5. Was sind andere Methoden zur Berechnung des erwarteten Verlustes?

Neben der Verteilung der erwarteten Renditen können andere Methoden zur Berechnung des erwarteten Verlustes verwendet werden. Zum Beispiel können Monte-Carlo-Simulationen verwendet werden, um die Wahrscheinlichkeit eines bestimmten Verlustes für ein Portfolio zu berechnen. Andere Methoden umfassen die Verwendung von VaR- oder Cornish-Fischer-Verfahren.

6. Fazit

Der erwartete Verlust ist ein wichtiges Konzept in der Risikobewertung und bietet eine einfache und schnelle Möglichkeit, das Risiko zu quantifizieren. Es kann verwendet werden, um ein Portfolio zu konstruieren, das eine bestimmte Rendite bei möglichst wenig Risiko erzielt. Es gibt mehrere Methoden zur Berechnung des erwarteten Verlustes, und es ist wichtig zu beachten, dass der erwartete Verlust nur eine Untergrenze für die Rendite darstellt.

FAQ

Was ist der Erwartete Shortfall? arrow icon in accordion
Der Erwartete Shortfall (auch Expected Shortfall, ES) ist ein Maß für das Risiko in Finanzportfolios, das die Verluste erfasst, die bei einer bestimmten Wahrscheinlichkeit auftreten.
Warum wird Erwarteter Shortfall verwendet? arrow icon in accordion
Es wird verwendet, um das Risiko zu quantifizieren, das ein Finanzportfolio eingeht, indem es den möglichen Verlust erfasst, den ein Investor bei einer bestimmten Wahrscheinlichkeit erleiden kann.
Wie wird der Erwartete Shortfall berechnet? arrow icon in accordion
Der Erwartete Shortfall wird als der arithmetische Mittelwert der Verluste berechnet, die bei einer bestimmten Wahrscheinlichkeit auftreten.
Was ist das VaR-Verhältnis? arrow icon in accordion
Das VaR-Verhältnis ist das Verhältnis zwischen dem Value-at-Risk (VaR) und dem Erwarteten Shortfall (ES).
Wie kann der Erwartete Shortfall verringert werden? arrow icon in accordion
Der Erwartete Shortfall kann durch eine Reduzierung des Volumens an Finanzinstrumenten, durch die Diversifizierung des Portfolios und durch den Einsatz risikobegrenzender Strategien verringert werden.
Welche Vorteile hat der Erwartete Shortfall? arrow icon in accordion
Der Erwartete Shortfall ist ein viel genaueres Risikomaß als das Value-at-Risk und bietet eine bessere Verständlichkeit und Transparenz bei der Messung des Risikos von Finanzportfolios.
Was sind die Nachteile des Erwarteten Shortfalls? arrow icon in accordion
Der Erwartete Shortfall ist komplexer als das Value-at-Risk und erfordert mehr Daten, um korrekt berechnet werden zu können.
Was ist ein Tail Risk? arrow icon in accordion
Tail Risk ist ein Begriff, der auf extreme Risiken in Finanzportfolios Bezug nimmt, die außerhalb der Normalverteilung liegen, wie z.B. ein Börsencrash.
Wie kann Tail Risk gemessen werden? arrow icon in accordion
Tail Risk kann mithilfe des Erwarteten Shortfalls gemessen werden, da dieses Maß die Verluste erfasst, die bei einer bestimmten Wahrscheinlichkeit auftreten.
Warum ist es wichtig, den Erwarteten Shortfall zu kennen? arrow icon in accordion
Es ist wichtig, den Erwarteten Shortfall zu kennen, da er ein wichtiges Risikomaß ist, das bei der Risikomanagementplanung von Finanzportfolios verwendet wird.
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