Was ist das Jensen Alpha?
Das Jensen Alpha (auch als Jensen’s Alpha bekannt) ist ein Risiko-Ertrags-Maß, das von Professor Michael Jensen am Harvard Business School entwickelt wurde. Es wird verwendet, um die Renditen eines Portfolios zu messen und zu bewerten. Im Gegensatz zu anderen Risiko-Ertrags-Maßen wie dem Sharpe-Verhältnis, bezieht es sich nicht nur auf die Risikoprämien für verschiedene Anlageklassen, sondern auch auf die verschiedenen Anlageformen, die in einem Portfolio enthalten sind.
Wie wird das Jensen Alpha berechnet?
Das Jensen Alpha wird als Differenz zwischen dem erwarteten Risiko-Ertrag des Portfolios und dem erwarteten Risiko-Ertrag eines Benchmarks berechnet. Der erwartete Risiko-Ertrag des Portfolios wird durch die Modellierung eines Portfolios aus risikoneutralen Anlageklassen ermittelt. Der erwartete Risiko-Ertrag des Benchmarks wird durch die Modellierung eines Portfolios aus risikobehafteten Anlageklassen ermittelt.
Wie ist das Jensen Alpha interpretiert?
Je höher das Jensen Alpha ist, desto besser sind die erzielten Renditen im Vergleich zu den erwarteten Renditen im Verhältnis zu den Risiken, die ein Portfolio trägt. Ein positiver Jensen Alpha-Wert bedeutet, dass das Portfolio über dem erwarteten Risiko-Ertrag liegt. Ein negativer Jensen Alpha-Wert bedeutet, dass das Portfolio unter dem erwarteten Risiko-Ertrag liegt.
Wann wird das Jensen Alpha verwendet?
Das Jensen Alpha wird häufig verwendet, um die Wirksamkeit einer Anlagestrategie zu bewerten. Es kann verwendet werden, um festzustellen, ob ein bestimmtes Portfolio überdurchschnittliche Renditen erzielt, und ob es ein erfolgreiches Portfolio ist. Es kann auch verwendet werden, um festzustellen, ob bestimmte Anlageprodukte wie Aktien oder Anleihen überdurchschnittliche Renditen erzielen.
Was sind die Nachteile des Jensen Alpha?
Ein Nachteil des Jensen Alpha ist, dass es nur eine Annäherung an den tatsächlichen Wert eines Portfolios darstellt. Es berücksichtigt nicht die anderen Faktoren, die den Ertrag eines Portfolios beeinflussen können, wie z.B. die Kosten der Transaktionen, die Liquidität und die Steuern. Darüber hinaus ist es schwierig, den Benchmark für ein Portfolio zu bestimmen, da es keine allgemein anerkannten Benchmark-Indizes gibt.
Fazit
Das Jensen Alpha ist ein nützliches Risiko-Ertrags-Maß, um die Wirksamkeit einer Anlagestrategie zu bewerten. Es kann verwendet werden, um festzustellen, ob ein Portfolio überdurchschnittliche Renditen erzielt. Obwohl es eine nützliche Berechnung ist, sollten Investoren auch andere Faktoren berücksichtigen, die den Ertrag eines Portfolios beeinflussen können.