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Eine Lock-Up-Frist ist eine bestimmte Zeitspanne, die für eine bestimmte Gruppe von Aktionären, wie z.B. institutionelle Investoren, gilt. Während dieser Zeit dürfen die Aktionäre ihre Aktien nicht verkaufen.

Hintergrund

Lock-Up-Fristen werden normalerweise eingeführt, um den Preis der Aktien nach einer Aktienemission oder einem Börsengang stabil zu halten. Wenn eine große Anzahl von Aktionären ihre Aktien gleichzeitig verkaufen würde, würde der Preis der Aktien sinken. Daher wird eine Lock-Up-Frist eingeführt, um zu verhindern, dass diese Art von Marktmanipulation stattfindet.

Dauer der Lock Up Frist:

Die Dauer der Lock-Up-Frist kann je nach Situation variieren. In der Regel beträgt sie zwischen sechs und zwölf Monaten. Die Dauer kann jedoch je nach Situation und den spezifischen Anforderungen der Investoren variieren.

Ausnahmen

Es gibt einige Ausnahmen von der Lock-Up-Frist, die es Investoren ermöglichen, vor Ablauf der Frist ihre Aktien zu verkaufen. Einige dieser Ausnahmen beinhalten eine Zustimmung des Verwaltungsrats, ein Sonderangebot der Aktionäre oder einen Verkauf an bestimmte Käufer.

Vorteile

Lock-Up-Fristen bieten Investoren ein gewisses Maß an Sicherheit, da sie wissen, dass sie während einer bestimmten Zeit keine Verluste durch den Verkauf ihrer Aktien erleiden werden. Dies ermöglicht es den Investoren, ihre Aktien zu einem späteren Zeitpunkt zu einem höheren Preis zu verkaufen, was ihnen einen Gewinn bringt.

Nachteile

Einige Investoren können durch eine Lock-Up-Frist benachteiligt werden, da sie nicht in der Lage sind, ihre Aktien während der Frist zu verkaufen. Dies kann zu einem Verlust führen, wenn der Preis der Aktie nach dem Ablauf der Lock-Up-Frist niedriger ist als vorher.

FAQ

Was ist eine Lock-up-Frist? arrow icon in accordion
Eine Lock-up-Frist ist eine zeitliche Beschränkung, die eine bestimmte Anzahl von Aktien, die von einem Unternehmen ausgegeben werden, von der öffentlichen Handelbarkeit ausschließt.
Wann tritt eine Lock-up-Frist in Kraft? arrow icon in accordion
Die Lock-up-Frist tritt normalerweise in Kraft, nachdem ein Unternehmen seine Aktien an die Öffentlichkeit ausgegeben hat.
Wie lange dauert eine Lock-up-Frist? arrow icon in accordion
Eine Lock-up-Frist kann zwischen 90 Tagen und einem Jahr dauern.
Warum verwenden Unternehmen Lock-up-Fristen? arrow icon in accordion
Unternehmen verwenden Lock-up-Fristen, um zu verhindern, dass große Aktionäre zu viele Aktien zu einem zu niedrigen Preis verkaufen, was zu einem Kurssturz führen könnte.
Welche Aktionäre sind von Lock-up-Fristen betroffen? arrow icon in accordion
Aktionäre, die bei einem Börsengang Aktien erworben haben, sind normalerweise von Lock-up-Fristen betroffen.
Können Unternehmen Lock-up-Fristen verlängern? arrow icon in accordion
Ja, Unternehmen können Lock-up-Fristen auf Antrag verlängern.
Was passiert, wenn ein Unternehmen die Lock-up-Frist nicht einhält? arrow icon in accordion
Wenn ein Unternehmen die Lock-up-Frist nicht einhält, kann es zu einer Verletzung der Börsenvorschriften kommen, die zu einer Geldstrafe oder sogar zu einer Sperrung des Unternehmens führen können.
Welche Arten von Lock-up-Fristen gibt es? arrow icon in accordion
Es gibt drei Arten von Lock-up-Fristen: die allgemeine Lock-up-Frist, die vorübergehende Lock-up-Frist und die partielle Lock-up-Frist.
Können Investoren die Lock-up-Frist umgehen? arrow icon in accordion
Nein, Investoren können die Lock-up-Frist nicht umgehen.
Können Unternehmen die Lock-up-Frist aufheben? arrow icon in accordion
Ja, Unternehmen können die Lock-up-Frist aufheben, aber sie müssen die Erlaubnis der Börsenaufsichtsbehörde einholen.
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